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Da ich, wie mein Name “Papageno” sagt, gerne plaudere, denke, eigene Überlegungen anstelle habe mich entschlossen, einen Blog zu führen. Meine Absicht ist, zu verschiedensten Themen MEINE Meinung zu sagen, manchmal direkt, manchmal frech, manchmal nicht durchdacht, manchmal verwirrend, meistens einfach aus dem Bauch heraus, und ich freue mich, wenn dabei Diskussionen entstehen.

Der Titel „Sei grundlos glücklich“ stammt aus dem Buch „Der Pfad des friedvollen Kriegers“ von Dan Millman.

Ich weiss, die Welt kann ich nicht verändern, aber vielleicht hin und wieder einen Gedankenanstoss geben.

Mir ist wichtig, dass Meinungen klar, zynisch, ironisch, frech zum Ausdruck kommen sollen und dürfen, nie aber beleidigend. Ich will auch Personen gegenüber, die mir nicht unbedingt sympathisch sind, einen gewissen Anstand pflegen….

Ich wohne in Zürich, bald hoffentlich auch in Lissabon, war Sänger und Gesangslehrer und bin jetzt ein geniessender Rentner.

Es ist ja schon wichtig, meine Begrüssung auf den neusten Stand zu bringen 🙂 Ich wohne seit dem 25. Mai 2018 in meiner neuen Heimat Portugal. In einem kleinen Dorf, das mit mir als neuem Einwohner, 34 Personen hat. Ich werde darauf bestimmt einmal in meinem Blog eingehen. Doch momentan fehlt mir die Zeit dazu. Aber ich werde wieder schreiben! Herzlich  Urs der Papageno ❤

Vor fünf Jahren bin ich offiziell nach Portugal in das kleine Dorf Amioso do Senhor gezogen. Und dazu wollte ich ein paar Gedanken mitteilen.

Ich schreibe „wollte“. Ich hatte im Kopf vieles formuliert. Ich hatte viele Gedanken, Vorstellungen. Was in diesen fünf Jahren geschehen ist, sei es persönlich, im „Adlerhorst“, mit Freunden, mit Portugal, in der Weltgeschichte.

Aber jetzt erlebe ich, was man unter einem „Schreibstau“ versteht! Die Gedanken lassen sich nicht auf Papier bzw. auf den Bildschirm schreiben. Sie sind weg. Einfach so!

Vor kurzem hatte ich Freunden geschrieben, dass ich nicht mehr soviel schreibe wie früher. Ob es daran liegt, dass ich keinen Füllfederhalter mehr habe? Dass mein Montblanc „Meisterstück“, mit dem ich – nicht am Computer – geschrieben habe, mit grüner, also hoffnungsvoller Tinte, defekt ist. Vielleicht aber ist es nur so, dass ich alles gesagt habe, was es für mich zu sagen gibt. Und ich meine, es tut gut, zu denken, Überlegungen anzustellen und das Gedachte dann wieder aus dem Kopf herauszulassen. Gedanken nur für mich bestimmt. Und ich glaube, es wird ohnehin viel zu viel geschrieben, viel zu viel Überflüssiges auch. So muss ich nicht auch noch…..

Aber soviel will ich sagen: Portugal, seine Menschen, die Sprache sind für mich immer noch traumhaft. Probleme gibt es überall. Ich lernte ein paar Menschen kennen, die mir wichtig sind. Ich musste oder muss immer noch lernen, Geduld zu haben. Vieles ist kompliziert, aber vielleicht kompliziert auch, weil ich die Sprache noch nicht so gut beherrsche, wie ich möchte, auch wenn ich immer wieder Komplimente kriege. Aber ich bin froh, wenn ich nichts mit Aemtern zu tun haben muss.

Doch ich will einfach sagen: Ich bin glücklich, hier zu sein und ich kann mir nicht vorstellen, wieder einmal in der Schweiz zu wohnen. Die Freiheit, die ich hier empfinde, ist für mich unbezahlbar.

Wer weiss, vielleicht ist diese Schreibblockade einmal vorbei und ich schreibe wieder etwas. Doch glaube ich, dass es so ist, dass ich nichts mehr zu sagen habe, das genug wertvoll ist, um schriftlich festgehalten zu werden.

Herzlich aus seinem „Adlerhorst“ grüsst Papageno ❤

Ein neuer Industriezweig

Herstellung von Heiligenscheinen!

Diese Idee ist mir bei den Diskussionen geimpft nicht geimpft gekommen.

Den Heiligenschein bekommt der Interessent bei der ersten Impfung. Der Heiligenschein kann eingestellt werden nach 1G, 2G, 2G plus, 3G, 3G plus…. Die Helligkeit würde automatisch geändert und wenn nach drei Monaten eine Nachimpfung fällig wird, beginnt er rot zu leuchten.

Und die, die ungeimpft sind, sind dann schnell zu erkennen und man weiss sofort, wer unsozial, egoistisch und ein Verschwörungstheoretiker ist. Da könnten möglicherweise – wenn ein Heiligenscheinträger überhaupt mit einem ohne reden würde – interessante Diskussionen entstehen. Vielleicht würde der Heiligenscheinträger erfahren, dass der Ungeimpfte nicht so asozial und auch nicht so dumm ist, wie er gemeint hat.

Man könnte ja auch separate Öffnungszeiten für geimpfte und ungeimpfte machen. Auch auf welcher Strassenseite man laufen darf, damit man ja nicht gegenseitig in Berührung kommt. Vielleicht ebenfalls mit Autofahrten: An geraden Tagen die Geimpften, an ungeraden die Ungeimpften. Man könnte Kinovorstellungen für geimpfte und nichtgeimpfte machen. Für Nichtgeimpfte vielleicht einen etwas höheren Preis, denn irgendwie müssen sie ja schon bestraft werden.

Ich wäre kein Heiligenscheinträger. Ich sage mir: Als es mir schlecht ging, gab es weder Hilfe vom Staat (der vielleicht bald Impfpflicht verhängt) noch von Heiligenscheinträgern. Nein, ich musste mich durchkämpfen. Und dieses Kämpfen machte mich selbstständig, selbstbewusst und stark. Ich wusste, was ich konnte und musste. Und so will ich mir momentan auch von niemandem vorschreiben lassen, was ich für die Gesellschaft machen muss. Ich liebe Gespräche, Diskussionen. Ich bin gegen die Demonstrationen der Impfgegner. Das kommt mir ein wenig vor wie die Veganer, die in jeder Situation irgendwie betonen müssen, dass sie Veganer sind.

Ich bin kein Impfgegner. Ich habe verschiedene Impfungen, die man aber nicht dauernd wiederholen muss. Nein, ich habe einfach für mich entschieden, dass ich ohne Impfung sein will, mit all den negativen Auflagen. Gerne würde ich wieder einmal aus Portugal in die Schweiz fahren, um meine Tochter und meine Enkelin zu sehen. Oder nach Berlin, wo meine zweite Tochter lebt. Aber der Aufwand ist zu gross, die Tests zu teuer. So verzichte ich schweren Herzens auf eine Reise und mir kommt in den Sinn, wie ich anfangs der Corona-Zeit geschrieben habe, dass ich Befürchtungen habe, dass Familien auseinandergerissen werden……

Der liebe Gott

Ich hatte eine Besprechung im Beerdigunginstitut bzw. bei einer Agência Funerária!

Da ich alleine in Amioso do Senhor lebe, ist es mir wichtig, soviel wie möglich organisiert zu haben. So ist es mir auch wichtig, auf meinen Tod vorbereitet zu sein bzw. vorzubereiten, was bei meinem Ableben vorzunehmen ist (wobei ich natürlich schon noch ein paar Jahre auf Erden sein möchte, wenn ich mich auch hin und wieder nach dem Sinn frage 🙂 ).

Gut, da gab es auch die Frage nach der Konfession und ich erklärte, dass ich konfessionslos bzw. Agnostiker bin. Da brauche ich natürlich keine Aufbewahrung in der Kirche und auch keinen Priester.

Und da machte ich mir später Gedanken über den lieben Gott, auf den man ja alles abzuwälzen versucht. Und ich fragte mich: Ist der liebe Gott zur Zeit nicht völlig überfordert. Ich schaue neutral die Weltgeschichte an, die politischen Entwicklungen, die gesundheitlichen. Ich sehe mir die Entwicklung der Menschen an, die ich nicht als positiv benennen kann. Ich betrachte die Armut, wieviele Menschen Nichts haben. Ich betrachte, wie unsere Natur zerstört wird.

Vielleicht ist das aber möglicherweise doch irgendwie von Gott gesteuert: Zerstören der Natur, zerstören unserer Gesundheit, zerstören des eigenen Denkens und er lässt uns selber zerstören. Aber es schaut niemand hin sondern man lässt es einfach zu.

Ja, und bei diesen Gedanken fragte ich mich einfach, ob denn der von Vielen geschätzte liebe Gott nicht überfordert ist und seine Arbeit irgendwie schleifen lässt.

Da ich aber an keinen lieben Gott glaube, ist das einfach eine rein hypothetische Feststellung……

Auslöser: Wo bleibt der Sinn des Lebens?

Besteht der Sinn des Lebens darin, nur noch Covid-19 zu hören. Von Mutationen zu lesen, von vorgeschriebenen Zertifikaten, geimpft, nicht geimpft sein? Ist der Sinn des Lebens, dass Menschen sich nur noch misstrauisch begegnen? Zu beobachten, wie die Gemeinschaft auseinanderfällt und der Egoismus von Tag zu Tag zunimmt?

Die meisten Menschen waren vor zwei Jahren – also vor der Corona-Zeit – vermutlich normale Menschen, die vielleicht sogar selber denken konnten. Aber dann kam Corona auf. Presse, Radio, Fernsehen, Politiker, Wissenschaftler: Nur noch Covid-19. Und niemand wusste genaueres. Politiker nicht, Wissenschaftler nicht. Die Medien begannen, dieses Nichtwissen zu verbreiten, bei den Menschen Angst zu schüren. Und diese Menschen hörten auf, selber zu denken, sondern plapperten nur noch nach.

Viele von diesen Menschen standen dann letztes Jahr auf den Balkonen und applaudierten dem sich in jeder Beziehung aufopfernden Pflegepersonal. Eine Aktion, die ich lächerlich fand. Denn mit Applaus kann sich auch das Pflegepersonal nichts kaufen. Aber klatschen ist immer noch billiger und weniger aufwendig, als dem Pflegepersonal höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Das war damals. Heute nun sind vermutlich die gleichen Menschen, die applaudierten, die, die das Pflegepersonal, das sich nicht impfen lassen will, verurteilen. Die nachplappern und erklären, dass dieses Personal entlassen werden muss. weil es gesundheits-gefährdend ist. Diese ehemaligen Klatscher haben sich natürlich zwischenzeitlich geimpft, fühlen sich heldenhaft und allen anderen überlegen. Es wird zwar von der Gemeinschaft, dem sozialen Miteinander geredet, aber das sind zum grössten Teil Pseudomeinungen.

Diese Geimpften verurteilen heute alle, die sich nicht impfen lassen wollen. Wir Ungeimpften sind asozial, sind verantwortlich dafür, dass die Pandemie länger und länger dauert. Sie erklären, dass ein Nichtgeimpfter im Spital nicht in die Notaufnahme aufgenommen werden soll, weil er sonst einem anderen, natürlich Geimpften oder normalen Notfall, das Bett wegnehmen würde. Der Nichtgeimpfte soll seine Spitalkosten selber übernehmen (da frage ich mich, muss ich denn als Nichtgeimpfter auch meine Krankenkassenprämie nicht mehr bezahlen). Und ich frage mich: Wenn ein Nichtgeimpfter wegen eines Verkehrsunfalles, der vielleicht durch einen Geimpften verursacht wurde, notfallmässig ins Spital muss, was passiert dann mit ihm?

Ich wohne in einem kleinen Dorf mit zur Zeit etwa 15 Einwohnern und ich habe praktisch keine Kontakte. Ich habe einen wunderschönen Garten, mache Spaziergänge in der reinen Luft. Ich gehe einkaufen und trage meine Maske und halte Abstand. Und: Obwohl ich nicht geimpft bin, bin ich kein Impfgegner. Mir fehlt nur das Vertrauen in DIESE Impfung. Wir stellen fest, dass zwei Impfungen nicht genügen werden. Es wird auch nicht genügen, sich zweimal zu impfen, sondern es wird jährliche regelmässige Impfungen brauchen, weil der Impfstoff nicht sehr lange anhält. Nun, das scheint die Impfwilligen nicht zu stören. Der Staat übernimmt ja die Milliarden-Kosten (wobei ich mich frage, wie lange wohl). Aber der Staat soll davon absehen, nicht geimpften, die sich aber regelmässig testen lassen, die Kosten zu bezahlen. Wohin würde das denn führen? Jugendliche ab 12 Jahren müssen geimpft werden und die Rede ist davon, zweijährige zu impfen (was in Kuba bereits passiert). Aber, wird denn da nicht ins Immunsystem von Kindern eingegriffen? Die Pharmaindustrie muss ihre Goldquelle am Fliessen halten.

Man macht den Nichtgeimpften aber sich testenden immer mehr Schwierigkeiten. Ohne Zertifikat kein Restaurantbesuch, nicht ins Kino, z.T. sogar nicht zum Coiffeur. Ich war in Portugal in einer Apotheke und wollte einen Test machen. Und es wird ja gefragt, wofür. Und ich erklärte, ich möchte im Restaurant essen gehen und ich hätte das letzte Mal draussen essen müssen mit einem Freund (er ist geimpft, hat das Zertifikat und hat sich mit mir solidarisiert) und das an einem doch recht kühlen Abend. Die Apothekerin sagte: Es ist doch nicht ihr Ernst, für einen Restaurantbesuch diesen Test zu machen, der 24€ kostet. Das Restaurant muss eigentlich einen Schnelltest machen, der 3€ kostet. Ich erklärte, dass dem nicht so war und sie sagte, das sei ein Fehler. Nun, ich gehe halt nicht mehr in Restaurants essen, in die ich nur noch mit Zertifikat hineinkomme. Auf jeden Fall mache ich aber den Test, wenn ich zum Beispiel für drei Tage herumreisen werde. Und dieses Zertifikat ist ja auch nur drei Tage gültig….

Menschlichkeit und Vertrauen waren und sind mir wichtig. Ich habe nie verurteilt. Ich glaube, in meinem Leben einiges erreicht zu haben. Auch in schwierigen Situationen habe ich mich aufgerappelt. Ich habe weder vom Staat noch von Menschen, die glauben, ungeimpfte Menschen verurteilen zu dürfen, Hilfe bekommen. Ich habe Jahrgang 1951, wurde dieses Jahr also 70ig. Meine Generationen wurde zu Anstand erzogen. Wir wurden dazu erzogen, nicht egoistisch zu sein (was nicht unbedingt immer das beste war) und die Gemeinschaft wurde uns als etwas wichtiges „eingeimpft“. Und ich frage mich: Welcher Generation gehören die Menschen an, die Nichtgeimpfte als asozial, als Verschwörungstheoretiker, als Schuldige wegen der Pandemie etc, verurteilen? Was haben diese Menschen geleistet? Sind viele von ihnen nicht Parasiten, Lemminge ohne eigenes Denken, die jetzt die Möglichkeit haben, ihre Grossartigkeit zu zeigen (auf Kosten des Staates, da die Impfungen ja gratis sind). Ich bin überzeugt, der Grossteil dieser Menschen gehört nicht meiner Generation an…..

Und diese ganze Situation stimmt mich depressiv, traurig, nachdenklich und ich möchte die Frage in den Raum stellen: Könnte es denn nicht sein, dass ein grosser Prozentsatz von uns Menschen, die wir uns nicht impfen lassen wollen, keine Verschwörungstheoretiker sind sondern schlicht und einfach noch zu eigenem Denken fähig sind? Dass wir Menschen sind, die genau auf ihre Gesundheit achten, rücksichtsvoll mit ihrem Körper umgehen?

Ich hatte bis jetzt in Portugal keine Schwierigkeiten, weil ich nicht geimpft bin. Die Menschen hier wissen, dass ich nicht geimpft bin und sie gehen mit mir normal um. Man gibt mir die Hand, man umarmt mich. Aber klar ist, dass ich weiterhin sehr gut auf mich aufpasse und damit halt auf Vieles verzichten muss. Aber die Gesundheit bedeutet mir viel….

Und natürlich hoffe ich, dass meine einstige Fröhlichkeit, vielleicht auch eine gewisse Unbekümmertheit wieder zurückkommen Denn ich denke, mir das  mit meinem Alter verdient zu haben!

Gefährlich für mich

Ich stelle fest, dass mich langsam eine gewisse Gleichgültigkeit, eine Lethargie in Beschlag nimmt. Alles Leben rundherum wird getötet. Kultur, Restaurants, Vergnügen. Und ich merke, dass mein Temperament, meine Energie darunter leidet. Ich habe so vieles lustvoll gemacht. Geschrieben, gekämpft, meine Meinung gesagt. Aber all das schläft ein, macht Sinnlosigkeit Platz. Was will ich noch über dieses Corona-Zeug lesen oder hören oder sagen. Es ist immer dasselbe und bringt schlussendlich nichts. Ich stelle fest, wie ich passiv werde. Mir ist die Lust abhanden gekommen, im Garten, um das Haus herum etwas zu machen. Ich lasse den Tag irgendwie verstreichen. Und das ist sehr gefährlich. Mir fehlt auch, mit Menschen reden zu können, um mein Portugiesisch zu verbessern.

Ich denke, das geht nicht nur mir so, sondern vielen tausend Menschen, die vielleicht wie ich ihr Leben nicht nur vorbeipendeln lassen wollen. Die möglicherweise auch selber denken oder zu denken versuchen.

Und ich glaube, diese Lethargie spielt der Politik in die Hände. Menschen, die nicht mehr selber denken, lassen sich manipulieren. Dann können die Politiker ihre Befehle erteilen ohne Angst haben zu müssen, dass etwas in Frage gestellt wird. Sondern dass ohne wenn und aber gehorcht bzw. gekuscht wird und die Befehle umgesetzt werden. Und schon haben wir die Diktatur.

Das heisst also, zu versuchen, trotz allem aufmerksam und bewusst zu sein.

Das heisst, seit 52 Wochen ist bei uns in Portugal der Nationale Notstand ausgerufen. Alle drei Wochen muss er erneuert werden.

Wir haben eine erste Welle, zweite, dritte, vierte und dann gibt es die verschiedenen Mutationen dieses Virus. Und da wird mir die Hilflosigkeit sowohl der Politik als auch der Wissenschaft so bewusst. Was ich schon vor ein paar Monaten befürchtet habe: Unwissenheit führt zum grossen Blablabla.

Ich will mir zum ganzen Impftheater nicht zuviele Gedanken machen. Ich werde mich nicht impfen lassen. Nicht, weil ich nicht sozial oder solidarisch eingestellt wäre, sondern weil ich meinem Körper nicht etwas zuführen will, das er nicht kennt. Ich weiss, die Mehrheit von uns sind Lemminge und haben das eigene Denken ausgeschalten. Und die, die selber denken wollen, sind Verschwörungstheoretiker. Und wenn das so ist: Ich habe meine eigene Meinung und werde weiterhin MEIN Denken eingeschaltet haben.

Ich verfolge als Aussenstehender, der – man kann beinahe sagen – ausserhalb der Zivilisation wohnt, in einem kleinen Dorf in Central-Portugal mit zur Zeit etwa fünfzehn Menschen, die Impfsituation. Ich lese, dass dieses Impfen sich zu einem Chaos entwickelt. Einmal liest man, dass es zuwenig Impfdosen gibt, dann liest man von kriminellen Machenschaften (was eigentlich zu erwarten war), ich lese immer wieder von Diskussionen, WER denn jetzt geimpft werden sollte. Dann lese ich wieder, dass eigentlich EINE Impfung reichen würde, das, weil man befürchtet, zuwenig Impfstoff zu haben.

Dann lese ich, dass ein bestimmter Impfstoff bei einer gewissen Gruppe nicht mehr eingesetzt werden sollte. Es sind Menschen nach der Impfung gestorben oder stark erkrankt. Aber: Es wurde uns allen doch gesagt, wie sicher diese verschiedenen Impfstoffe wären. Nur erfahren wir heute, dass Impfstoffe nicht unbedingt so wirken wie man erwartet hat. Wenn jemand das vor einem halben Jahr so gesagt hat, dann galt er als Verschwörungstheoretiker.

Es sind auch Menschen nach der Impfung gestorben. Etwas, was gerne unter den Tisch gewischt wird, weil das ja bei diesen hunderttausenden Impfungen nur ein minimer Teil ist. Und was ganz interessant ist: Es wird erwähnt, dass diese Menschen nicht wegen der Impfung gestorben sind, sondern dass sie eine Vorerkrankung hatten. Und da komme ich zu etwas für mich Interessantem: All die Menschen, die gestorben sind und das Glück haben, in eine Statistik aufgenommen zu werden, starben an Covid-19. Da war es egal, ob sie vorerkrankt waren, ob sie bereits geschwächt waren wegen einer anderen Erkrankung. Nein, alles wird in der Statistik unter Corona-Toten geführt. Vor einem Jahr meinte ich: „….Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Regierungen froh sind um dieses Covid-19. Sie können damit von verschiedenen Problemen ablenken. Sie können alle Toten, die es in letzter Zeit gab, einfach in die Corona-Statistik werfen.“

Es soll keinen Impfzwang geben, hat es geheissen. Aber was ist denn mit dem Corona-Impfausweis? Wer diesen Ausweis besitzt, soll in Restaurants gehen dürfen, an Konzerte, frei reisen. Und wer diesen Impfausweis nicht hat, weil er sich nicht impfen lassen will, der soll brav zu Hause bleiben. Ist denn das kein Impfzwang?

Wie steht es denn mit dem sexuellen Verkehr unter den Menschen? Verlangt ein Mann von einer Frau und umgekehrt einen Impfausweis, bevor sie miteinander schlafen? Und wie ist das bei eventuellem Nachwuchs? Was gibt das für ein Baby, wenn z.B. die Frau geimpft ist aber der Mann nicht und umgekehrt? Darüber weiss man noch nichts. Und Frauen, die sagen, sie würden sich aus Angst vor Unfruchtbarkeit nicht impfen lassen, werden von den „Fachleuten“ ausgelacht. Ausgelacht, obwohl man überhaupt keine Erfahrungen hat.

Ich gehöre zur „Risikogruppe“. Ich wurde – ohne dass man mich kennt – von den Fachleuten in so eine Gruppe eingeteilt. Ich werde im April 70ig. Ich war nie krank. Ich habe immer auf meinen Körper, auf seine Signale geachtet. Und plötzlich will man mir Vorschriften machen, was ich meinem Körper zumuten darf oder muss und was nicht. Ich bin seit vielen Jahren „Exit-Mitglied“, weil ICH für mich verantwortlich sein will und mir nicht von jemandem vorschreiben lassen wiil, was für mich gut ist.

Mir kam der Gedanke, wie will ich krank werden, wenn ich krank werden sollte (ich rede jetzt von diesem Covid-19). Will ich als glücklicher Mensch oder will ich verbittert und eingesperrt krank werden. Ich will ersteres. Ich will leben und geniessen. Ich will in ein Konzert (und ich spüre, dass mir das heute fehlt), ich will ins Kino, in eine Ausstellung. Ich will auf jeden Fall ins Restaurant. Ich will mit Menschen zusammen sein, mit ihnen kommunizieren und zwar will ich ein Gesicht sehen, nicht hinter einer Maske versteckt (die Maske ist ja gerade für Politiker etwas wunderbares: So müssen sie nicht ihr wahres Gesicht zeigen). Wird alles von den Regierungen verboten unter dem Vorwand Pandemie. Dass all diese Verbote für die Psyche nicht optimal sind, dass es Menschen gibt, die wegen dieser Verbote krank werden, ist eigentlich den Verantwortlichen egal. Es geht nur um Covid-19. Man liest ja auch die verschiedensten Meinungen was Masken betrifft. Uneinigkeit auf der ganzen Linie. PS: Ich habe Zeitungsartikel gelesen, mir Fernsehinterviews angehört und -gesehen, die vor einem Jahr erschienen sind und ich enthalte mich einer Meinung….

Und ich frage mich, warum wollen denn Politik und Wissenschaft der Natur ins Handwerk pfuschen? Man sollte einfach einmal klar sagen, wir sind nicht in der Lage, dieses Virus zu bekämpfen. Man wird der Natur hinterherhinken, denn wie uns gesagt wird, wird die Impfung für die Mutationen nicht wirken. Aber mir ist klar, für die ganze Pharma-Industrie und die Mafia ist Corona ein Glücksfall. Und diesem Glücksfall will natürlich kein Politiker im Wege stehen.

Und ich stelle mir die Frage, was würde denn ganz konkret passieren, wenn man all diese Massnahmen sausen lassen würde? Denn darüber höre ich praktisch nichts. Warum? Weil man nur hypothetische Antworten geben könnte (nun ja, was hören wir seit einem Jahr anderes). Wenn man sagen würde, man öffnet wieder alles. Stellen wir uns vor, wie schön das wäre, im Freien in einem Restaurant zu sitzen und die Menschen beobachten. Vielleicht würde jemand erkranken und zwei Wochen zu Hause bleiben. Es würden Menschen sterben, aber viele sterben auch heute. Aber hätte dann der Körper nicht auch die Möglichkeit, Antikörper zu bilden? Meiner Meinung nach ist der Körper, ist die Natur um vieles stärker als all die Politiker und Wissenschaftler zusammen.

Ich lese jeden Tag von neuen Toten und neu Infizierten. Ich lese aber nie, WO denn die Menschen gestorben sind und vor allem, WO sie sich infiziert haben. Das kann ja nicht in einem Restaurant, einer Opernaufführung, einem Konzert etc. gewesen sein. Also: Wo infizieren sich denn die Menschen?

Irgendwie kommt mir die Religion in den Sinn. Ich war katholisch, bin aber als 20jähriger ausgetreten weil ich die Religion als falsch und verlogen empfand. Aber: Soviele Menschen glauben einfach an das, was ihnen gepredigt wird, vor allem bei Problemen. Und genau so kommt es mir in dieser Pandemie-Geschichte vor. Die da oben werden ja bestimmt wissen, was für uns gut ist. Aber muss ich denn von einem von da oben bestimmt werden um zu spüren, was für mich gut oder weniger gut ist? Ich habe schlicht und einfach etwas dagegen, wenn Menschen, die mich nicht kennen, glauben, mich steuern zu müssen…. Wahrscheinlich werde ich von verschiedenen Lesern „Verschwörungstheoretiker“ genannt. Ich nehme es in Kauf! Vor einem Jahr war ich noch ein Gläubiger, wenn auch da bereits skeptisch…..

Corona-Gedanken

Diese Gedanken hatte ich vor einem Jahr. Und hat sich irgendetwas verbessert? Nein. Im Gegenteil! Ich sage nichts weiteres, denn wie schnell gilt man heute als Verschwörungstheoretiker!!

Papageno

Ich hatte in meinem vorherigen Corona-Eintrag gesagt, dass ich mir bestimmt weitere Gedanken machen werde. Und hier sind sie. Und wichtig ist mir, dass bei meiner Schreibform immer männlich und fraulich gemeint ist. Und den „*“ mache ich nicht. Ich hatte einmal geschrieben, dass für mich ein Stern einen schlechten Geschmack hinterlässt.

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Ich bin wütend!

COVID-19-Pandemie

Ich höre tagtäglich – ob ich will oder nicht – dieses sinnlose Blabla der so überhaupt nicht empathisch seienden Politiker. Man hört von ihnen nur, welche weiteren Massnahmen ergriffen werden. Man hört von ihnen nie ein Wort darüber, was den vielen Menschen, den Kindern angetan wird. Menschen, die ihre Arbeit verlieren, ihr Geschäft, das sie aufgebaut haben. Menschen, die im Prinzip zu niemandem mehr Kontakt haben dürfen. Seit einem Jahr Maskengesichter, keine Umarmungen. Keine kulturellen Anlässe. Sänger können nicht mehr singen, Schauspieler nicht mehr schauspielern, Orchester nicht mehr Musik machen, Kinos keine Filme zeigen. Das und viel mehr ist den Politikern scheissegal. Ich rede nicht nur über die keine Empathie kennenden Politiker und sich wichtig vorkommenden Persönlichkeiten in Portugal. Nein, in der Schweiz, in Deutschland etc. ist es doch dasselbe. 

Es wird immer wieder Bezug genommen auf die verschiedenen Pandemien, die es im letzten Jahrhundert gab. Vor allem die Spanische Grippe, die von 1918-1920 grassierte und zwischen 27 und 50 Millionen Tote gefordert hat. Aber es wird nicht davon gesprochen, dass die Pandemie ausbrach, gerade nachdem der erste Weltkrieg fertig war, die Menschen erschöpft waren und unterernährt. Aber heute: Wir leben doch in einer guten, modernen Zeit. Viele Menschen haben genug zu essen und in vielen Ländern gibt es ein gutes Gesundheitssystem.

Bei der Spanischen Grippe hatten die Verantwortlichen noch nicht den Wissensstand, den man glaubt, dass die heutigen Forscher und Wissenschaftler ihn haben. Man hatte damals noch nicht die medizinischen Kenntnisse, wie die heutige Medizin zu haben glaubt. Man kannte die Apparaturen nicht, die heute zur Verfügung stehen. Man kannte Medikamente nicht, die es heute gibt und die man glaubt, dass sie helfen. Vielleicht kannten die Verantwortlichen dafür zu jener Zeit noch das Wort „Demut“. Man glaubte, noch nicht alles zu wissen. Was soll „Demut“ heute? Sofern das Wort überhaupt noch bekannt ist.

Es gab noch keinen zweiten Weltkrieg mit Millionen Toten. Es waren noch keine Menschen auf dem Mond und auch auf den Mars wurde noch kein Roboter gejagt. Es gab noch keine Pharmaindustrie, die nur forscht, was Geld bringt und der man Milliarden in den Arsch stopft. Fernsehen kannte man noch nicht und ebensowenig den Tonfilm. Und man hatte noch nicht die enormen finanziellen Möglichkeiten, wie man sie heute hat. Und man musste damals versuchen, diese Pandemie mit den doch geringen Möglichkeiten und dem für heutige Verhältnisse geringen Wissen in den Griff zu bekommen.

Und heute? Was haben die Regierungen, was hat die Wissenschaft, was haben all die grossartigen Pharmakonzerne erreicht? Wie ich es zur Kenntnis nehme, arbeiten alle gegeneinander. Wenn ein Impfstoff so wichtig ist, wäre dann eine Zusammenarbeit nicht sinnvoll? Aber eben, das geht heute nicht mehr, weil all die Verantwortlichen an Profilierungsneurosen leiden. Ein Miteinander gibt es nicht mehr. 

Seit einem Jahr nun kennt man dieses Covid-19-Virus, das sich seit einiger Zeit allem Anschein nach mutiert. Aber in diesem Jahr wurde nicht das geringste positive Resultat erreicht. Nein, alles wurde schlimmer. Es heisst, es sterben immer mehr Menschen an diesem Covid-19, wobei meine Meinung ist, dass viele Menschen NICHT wegen dieses Virus sterben. Aber das ist etwas, was man nicht sagen darf (auch Aerzte nicht), wenn man nicht als Verschwörungstheoretiker gelten will. Andere Meinungen als die, die uns vorgekaut werden, darf man nicht haben.

Wenn alle das befolgen, was befohlen wird, muss es ja gut sein. Wie Lemminge. Es gab schon vor und dann während des zweiten Weltkrieges eine Mehrheit, die nachplapperte. Das Resultat ist bekannt. Aber ich sage mir in diesem Moment: Gut, dass es vor Jahrhunderten Menschen gab, die anders dachten, als z.B. die Kirche und Politik verlangten. Menschen, die sagten, die Erde sei keine Scheibe sondern eine Kugel oder dass sich nicht die Sonne um die Erde sondern die Erde um die Sonne dreht wurden verbannt oder auch ermordet. Schon damals scheinen das Verschwörungstheoretiker gewesen zu sein und später stellte man fest, dass sie recht hatten. Auch dank dieser Verschwörungstheoretiker stehen wir heute da, wo wir stehen. Ob es positiv ist, weiß ich nicht. Es kommt immer auf die Sichtweise an und was daraus gemacht wird.

Und die momentane Situation besteht darin, Menschen einzusperren, soziale Kontakte zu unterbinden, immer neue Massnahmen zu ergreifen, Bussen anzudrohen, Kultur zu zerstören sowie kleine Geschäfte und Restaurants ruinieren.

Was jetzt wichtig ist: Man darf seinen eigenen Kopf nicht zum Denken benutzen. Man muss zur Mehrheit gehören und darf keine eigene Meinung haben. Wer an den ergriffenen Massnahmen zweifelt, wird verurteilt, ist ein Nestbeschmutzer. Denn die da oben wissen alles. 

Wer sich nicht impfen lassen will, ist gegen die Gesellschaft, ist ein Egoist. Ich gehöre zu denen, die sich nicht impfen lassen werden. Nicht weil ich gegen impfen bin, denn ich habe die verschiedensten hinter mir, sondern weil ich nichts will, von dem man die Reaktionen nicht kennt. Ich will keine Testperson sein. Negative Meinungen von Ärzten sind der Poliik und der Wissenschaft egal bzw. wird den Ärzten mit der  Schliessung ihrer Praxis gedroht. Pflegepersonal in Spitälern, Altersheim-MitarbeiterInnen, die sich nicht impfen lassen wollen, werden bereits von der Bevölkerung beschimpft. Vor ein paar Monaten hat man noch geklatscht. Sinnlos, wie ich fand. Bessere Arbeitszeiten und mehr Lohn wären wichtiger gewesen. 

Ich glaube, die „Volksseele“ steht unter Hochspannung und ich bin überzeugt, es dauert nicht mehr lange, bis es zur Explosion kommt. Und das wird der Moment sein, wo Diktaturen entstehen werden, worauf verschiedene Politiker bereits heute hinarbeiten.

Und ich sage mir, ich bleibe friedlich und zufrieden in meinem zur Zeit etwa 15-Menschen-Dorf und nehme die Entwicklungen einfach zur Kenntnis. 

Ich finde keinen Titel

Wenn Kultur nicht mehr aktiv sein darf!

Zu Beginn eine Entschuldigung. Ich schreibe zur Vereinfachung nur die männliche Form. Aber selbstverständlich sind da auch die weiblichen und * Personen gemeint.

Die Situation, in der wir zur Zeit zu leben haben, zeigt leider auf, wieviel „Kultur“ der Politik bedeutet: NICHTS!

Fussballer dürfen Fussball spielen. Autorennfahrer herumfahren. Gläubige dürfen in die Kirche. Arbeitnehmer müssen in überfüllten Zügen und Bussen in ihre Büros gehen. Kinder müssen in die Schule.

Opernhäuser, Konzertsäle, Kinos werden geschlossen. Unternehmen, die viel Geld und Fantasie in die während der „ersten Welle“ verlangten Massnahmen der Politik steckten. Als Randbemerkung: Ich las soeben bei SRF: „Die Swiss Covid-Taskforce befürchtet weiter eine drohende Überlastung des Gesundheitswesens. Sie betrachtet die bisherigen Massnahmen als ungenügend und fordert in ihrer neusten Lagebeurteilung, Bars und Restaurants schweizweit zu schliessen, ebenso wie Museen und Theater. Auch auf Konzerte soll ganz verzichtet werden. Die privaten Kontakte sollen ausserdem auf zwei Haushalte beschränkt werden.“

Man soll doch alles schliessen….. Ich frage mich ohnehin: Warum müssen Politiker noch arbeiten. Man könnte doch eigentlich alle Regierungsgebäude schliessen. Es sind zwar keine Kultur- bzw. Freizeiteinrichtungen aber sie nützen ohnehin nichts. Dann kommt dazu: Diese Politiker bekommen, anders als Künstler oder auch anderweitige Arbeitnehmer, ihre hohen Saläre mit Steuergeldern bezahlt. Sie müssen mit keiner Entlassung rechnen, sie können „lavern“ soviel sie wollen: Sie werden keine Probleme haben, Ende Monat ihre Rechnungen zu bezahlen und ihre Familien durchzubringen. Sie müssen nichts beweisen (soweit mein kleiner Wutanfall!).

Aber darüber wollte ich nicht schreiben. Sondern über die Kunst und Künstler und die „Freizeiteinrichtung“ Oper. Ich beziehe mich jetzt einmal auf die Musik, weil ich als ehemaliger Sänger und Gesangslehrer darüber vielleicht am ehesten Bescheid weiß. Und auch diese Gedanken sind nur grob gezeichnet, weil die ganze Arbeit, die Entwicklung, der Weg ein ganzes Buch ergäbe. 

Sänger, Instrumentalisten haben ein jahrelanges Studium hinter sich (anders als der Grossteil der Politiker). Sie arbeiten sich langsam hoch (denn Wunderkinder gibt es ja nicht soviele). Man kommt vielleicht in den Berufschor eines Opernhauses, man wird als Solist in einem Opernhaus engagiert, man kommt in ein Orchester, kann sich mit seinem Beruf ernähren und eine Familie haben. Und auch wenn das erreicht ist, heisst es weiter an sich arbeiten. Man muss sich täglich aufs Neue bestätigen. Man ist nicht auf lebenslänglich gesichert. 

Und nehmen wir jetzt das Opernhaus. Das ist ein ganzer „Industriebetrieb“. Nicht einfach eine „Freizeiteinrichtung“, wie das Deutsche Politiker erklärten. Sicher, noch heute gibt es die Menschen, die erklären, der Sänger hat ja sein Hobby zum Beruf gemacht. Warum soll er dafür noch bezahlt werden. Und: Der Künstler lebt vom Applaus. Und wenn ich das gehört habe, sagte ich: Ja kann der Künstler den Applaus aufs Steueramt mitnehmen und damit seine Steuern bezahlen? Oder sich Essen kaufen?

Wieviele Berufe sind in einem Opernhaus denn vertreten? Man sieht auf den ersten Blick das Orchester, die Sänger, die Billetkontrolleure, die Platzanweiser, die Garderobenmitarbeiter. Dann gibt es aber auch die Direktion mit den verschiedensten Mitarbeitern. Das Betriebsbüro, die Buchhaltung, die Kasse, den Bühnenbildner, die Bühnenmaler, die Kostümbildner, die Schneiderinnen, die Schreiner. Es gibt die Beleuchter. Es gibt den Regisseur (die teuerste Investition), es gibt die Büromitarbeiter. Es gibt das Reinigungspersonal. Es gibt Elektriker und Mechaniker. Es gibt eine grafische Abteilung. Ich bin mir bewusst, es gibt noch mehr Mitarbeiter. 

Dann müssen Produkte eingekauft werden. Stoffe für die Kostüme, all die Materialien für den Bühnenbau. Zahlreiche Firmen, die als Zulieferer von Bestellungen abhängig sind. Und jetzt wissen wir, all diese Mitarbeiter sind vom Opernhaus angestellt und müssen monatlich bezahlt werden. Viele haben Familien. Alle haben ihre Ausgaben wie Krankenkasse, Strom, Essen. Sowohl das Opernhaus als auch all die Mitarbeiter müssen Steuern bezahlen. Wenn aber der Betrieb einfach eingestellt werden muss, woher kommt denn das Geld?

Dann gibt es aber noch Arbeitszweige, die nicht direkt vom Opernhaus angestellt sind. Feuerwehr, Sicherheitsdienst, Druckereien. Dann gibt es auch den Restaurationsbetrieb. Vielleicht ist das auch ein selbständiger Betrieb, der wiederum Mitarbeiter hat. Der auch seine Produkte einkaufen muss und wir sehen, wie sich die Schlange immer weiter verlängern lässt. 

Und diese „Freizeiteinrichtungen“ müssen geämss Polit-Entscheid einfach schliessen. Nicht aber Banken und Kirchen. Nein, die können frischfröhlich weiter arbeiten. Gerade in der momentanen Situation scheinen viele Hilfe von oben zu suchen. Bei der Religion redet die Politik nicht hinein. Kirchen dürfen offen bleiben, denn welcher Protestschrei von den Gläubigen, wenn sie nicht mehr in die Messe dürfen. Aber der Protest der Opern- und Konzertbesucher? Der Künstler? Der ist zu leise und wird nicht zur Kenntnis genommen. Dabei sind gerade künstlerische Veranstaltungen für die Besucher, für die Psyche sehr wichtig. Aber ich denke, den verantwortlichen Politikern fehlt die Sensibilität, um an sich selber zu spüren, was in ihm Musik, Literatur, Bilder auslösen können. Er sieht nur die Möglichkeit, endlich im Haushaltsbudget Geld sparen zu können. Kunst kostet nur und bringt nichts.

Was machen die Künstler? Was macht der Instrumentalist, wenn das Orchester nicht mehr auftreten kann? Ein Orchester braucht die tägliche Arbeit um an den Werken zu feilen, um den Orchesterklang beizubehalten etc.

Sänger die nicht auftreten können. Der Sänger braucht die Bühne und er braucht das Publikum. Woher holt er die Motivation, an seiner Stimme zu arbeiten wenn er nicht weiß, wann er wieder auftreten kann? Und: Auch der Künstler hat seine Ausgaben. Auch er muss essen und trinken, Steuern bezahlen und die Krankenkasse. Dazu kommen Notenmaterialen und z.B. arbeiten mit dem Korrepetitor. Und gerade für einen Sänger ist eine gute Psyche wichtig, denn Probleme schlagen sehr oft sehr schnell auf die Stimmbänder. Und die sind schlussendlich das Arbeitswerkzeug des Sängers.

Ich habe jetzt einfach meine Gedanken zum Opernhaus und musikalischen Künstlern geschrieben. Es gibt aber doch auch Schriftsteller und Kunstmaler. Natürlich, die können in ihrem Atelier die Arbeit machen. Aber der Schriftsteller möchte Lesungen machen, der Kunstmaler eine Vernissage. Wenn aber Lesungen nicht mehr gemacht werden können wegen der Menschen, die zuhören kommen und Galerien keine Vernissagen mehr machen dürfen, weil zu viele Menschen zusammen wären, dann leiden auch diese Künstler unter den Massnahmen der Politik.

Eine Frage, die mir seit Beginn der Corona-Zeit auf der Zunge liegt, ist die: Der Staat lebt doch zum grossen Teil von seinen Steuereinnahmen. Aber wenn er alles, was Steuern bringt, schliesst, wenn er Unternehmen zwingt, Menschen zu entlassen, die dann auf den Arbeitsämtern „landen“, wie wird sich der Staat dann schlussendlich finanzieren? Und ich sehe schon: Es werden die Steuererhöhungen kommen!

Gedanken aus Portugal!

Jetzt wohne ich also über zwei Jahre in meinem Traumland. Portugal ist es immer noch, aber es gibt auch andere Gedanken. Weiterlesen »

Heute Nacht wurde ich durch einen Stich in den Oberarm geweckt. Weiterlesen »

Eigentlich……

….wollte ich keinen Text mehr über das Corona-Virus bzw. Convid-19 schreiben. Aber irgendwie kommt es immer anders. Weiterlesen »

Nicht so gut!

In Portugal wurde der Ausnahmezustand zum dritten Mal verlängert und dieses Mal bis zum 2. Mai!

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Gewisse Unsicherheit!

Ich werde in ein paar Tagen 69ig und es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich meiner Freiheit beraubt werde.

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Ich lese Zeitung, ich lese Kommentare und merke, es ist schwierig, seine Gedanken offen zu formulieren. Und doch wage ich es.

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